Die Zugvögel kehren zurück
Immer im Frühling kehren die Zugvögel aus ihren Winterquartieren im Süden Europas oder aus Afrika zurück. Sie ziehen in großen Schwärmen am Himmel entlang.
Zugvögel nennen wir Vögel, die aufgrund des Jahreszeitenwechsels wandern.
Bei uns wandern sie mit Beginn der kalten Jahreszeit in wärmere Regionen im Süden, in denen sie überwintern.
Wir unterscheiden zwischen Langstreckenzieher, Kurzstreckenzieher und Teilzieher.
Langstreckenzieher
Die Nachtigall, der Storch, der Mauersegler, die Rauch- und Mehlschwalbe sind echte Ausdauerkünstler. Sie werden auch Langstreckenzieher genannt. Als Langstreckenzieher fliegen sie besonders weit in den Süden und legen auf dem Weg nach Afrika mehrere tausend Kilometer zurück.
Kurzstreckenzieher
Die Sing- und Misteldrossel, der Star, die Feldlerche, der Kiebitz, der Kranich, die Bachstelze und die Rotschwänze verbringen ihre Winter in Südeuropa bzw. im Mittelmeergebiet. Bereits Ende Februar kannst du die ersten von ihnen wieder entdecken. Auch wenn sie beispielsweise nur bis nach Spanien fliegen, legen sie dabei mehrere hundert Kilometer zurück.
Wenn Kraniche losfliegen, dann sieht das meist sehr eindrucksvoll aus. Sie sammeln sich im Oktober und November an ihren Treffpunkten, um dann in riesigen V-Formationen gemeinsam loszufliegen.
Teilzieher
Es gibt auch Vogelarten, die nicht komplett, sondern nur teilweise in den Süden ziehen. Von Rotkehlchen, Amsel, Buchfink, Zaunkönig und Ringeltaube bleiben einige lieber hier, wenn ihre Artgenossen in Richtung Süden aufbrechen.
So schaut ein Vogelzug aus
Fragen und Antworten
Woher wissen Zugvögel, wann sie fliegen müssen?
Eine innere Uhr sagt den Vögeln, wann es Zeit für die Rückkehr ist. Zugvögel sind selten alleine unterwegs. Sie fliegen meist in Schwärmen.
Wie weit können Zugvögel fliegen?
Der Kuckuck ist ebenfalls ein Zugvogel. Er gehört zu den sogenannten Langstreckenziehern, die rund 4.000 Kilometer pro Wegstrecke fliegen.
Vögel, die „nur“ rund 2.000 Kilometer pro Wegstrecke fliegen, werden Kurzstreckenzieher genannt.
Wie finden die Zugvögel den Weg?
Die „alten“ Leitvögel fliegen voraus, sie kennen den Weg natürlich bestens. Doch auch junge Vögel, die zum ersten Mal unterwegs sind, verfliegen sich nicht. Denn alle Zugvögel tragen von Geburt an eine Art Kompass in sich, der ihnen den Reiseweg vorgibt.
Zugvögel orientieren sich mit einem Magnetsinn. Sie nutzen dabei das Erdmagnetfeld. Das nehmen sie nachts sogar wahr. Zudem orientieren sich die Zugvögel am Stand der Sonne und der Sterne sowie an auffälligen Landmarken wie beleuchteten Großstädten und Autobahnen.
1. Wohin ziehen die meisten Zugvögel, die im Sommer im Mitteleuropa leben?
2. Wie orientieren sich Zugvögel?
3. Wie weit können Zugvögel fliegen?
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