Sicher ist dir schon einmal aufgefallen, dass man in der Nacht einen runden, silbern scheinenden Himmelskörper sehen kann. Bestimmt weißt du auch, dass es sich dabei um den Mond handelt. Über den Mond gibt es viele Sprichwörter, Geschichten und Bilderbücher. Dabei haben sich allerdings auch viele Irrtümer eingeschlichen.
Irrtümer – Sprichwörter, Sagen und Geschichten
1. Wölfe heulen den Mond an
Die Überzeugung, dass Wölfe den Mond anheulen, ist weit verbreitet. Tatsächlich heulen Wölfe sich gegenseitig an, meistens während der Partner*innensuche, um miteinander zu kommunizieren. Das tun sie vor allem während der Nacht. Damit sie sich besser hören können, legen sie den Kopf in den Nacken, wodurch es so aussieht, als würden sie den Mond anheulen.
2. Der Mann im Mond
Der Mond sieht tatsächlich aus, als hätte er ein Gesicht, woraus sich diese Fantasiegestalt entwickelt hat. Bei diesen dunklen Flecken handelt es sich allerdings um große Tiefebenen, die mit dunklerem Staub gefüllt sind als die restliche Mondoberfläche.
3. Der Mond ist genauso groß wie die Sonne
Tatsächlich ist die Sonne vierhundert Mal größer als der Mond – dieser ist sogar kleiner als die Erde. Es handelt sich hier um eine optische Täuschung, die dadurch zustande kommt, dass der Mond auch vierhundert Mal näher an der Erde ist als die Sonne, weshalb er für uns gleich groß aussieht.
Faktenwissen
Der Mond dreht sich in ungefähr 30 Tagen um die Erde und wird dabei von der Sonne angestrahlt. . Wie auch die Erde auf einer Seite Sonnenlicht hat und auf der anderen Seite Nacht ist, wird auch beim Mond nur eine Seite von der Sonne beleuchtet, die andere ist dunkel. Der Mond leuchtet nicht von selbst, er reflektiert nur das Sonnenlicht, das auf ihn scheint in Richtung Erde.
Je nachdem wo sich der Mond auf seinem Weg um die Erde befindet, sieht er für uns anders aus. Er wird immer größer bis er „voll“, also rund ist und dann wird er immer kleiner, bis man ihn nicht mehr sieht. Dieses Ereignis wird von uns in Mondphasen eingeteilt.
Die Mondphasen
Steht der Mond zwischen Erde und Sonne zeigt die nicht beleuchtete Seite zur Erde, daher ist er für uns nicht zu sehen. Diese Phase heißt Neumond.
Der Mond wandert weiter um die Erde und man kann immer mehr von seiner beleuchteten Seite sehen. Ist der Mond aus Sicht der Sonne „neben“ der Erde sieht man ihn halb beleuchtet. Das ist der zunehmende Halbmond.
Er dreht sich weiter bis er oberhalb, hinter der Erde ist. Jetzt kann man bei Nacht die voll beleuchtete Seite des Mondes sehen, das ist der Vollmond.
Der Mond macht seine Runde weiter und es wird wieder weniger von ihm sichtbar, bis zum abnehmenden Halbmond und schließlich wieder zum Neumond.
Merksatz: Sieht die Form des Mondes aus wie eine Klammer auf, nimmt der Mond ab, sieht sie aus wie eine Klammer zu nimmt der Mond zu.
Im nachfolgenden Video werden dir die Mondphasen nochmals erklärt. Viel Spaß beim Anschauen!
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Die Mondfinsternis
Die Umlaufbahn des Mondes ist leicht geneigt, manchmal ist er etwas höher als die Erde und manchmal etwas tiefer. So ist es auch möglich, dass der Mond von der Sonne angestrahlt wird, wenn er hinter der Erde ist. (Vollmond)
Manchmal kommt es aber vor, dass der Mond auf der gleichen Höhe wie Sonne und Erde ist. Tritt er dann hinter die Erde kann ihn das Sonnenlicht nicht erreichen weil er im Schatten der Erde ist. Das ist die Mondfinsternis. Hier wird der Mond von keinem direkten Sonnenlicht getroffen.
Aber der Mond ist trotzdem sichtbar! Das Licht der Sonne wird ähnlich wie bei einem Spiegel von unserer Atmosphäre auf den Mond gelenkt. Allerdings wird das Licht der Sonne in der Atmosphäre in verschiedene Farben gebrochen und hauptsächlich rotes Licht trifft dann den Mond. Deshalb ist der Vollmond manchmal rot oder orange gefärbt. Dann wird er auch Blutmond genannt.
Im nachfolgenden Video wird dir nochmal erklärt, wie die Mondfinsternis entsteht.
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Schau dir heute Abend doch mal den Nachthimmel an. Kannst du den Mond erkennen? In welcher Mondphase befindet er sich gerade?
Lass es uns gerne im Kommentarfeld weiter unten wissen! :-)
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