Die Verdauung

Was passiert mit Essen in unserem Körper?

Stelle dir vor, du isst eine leckere knusprige Semmel mit Marmelade zum Frühstück. Läuft dir schon das Wasser im Mund zusammen? Das ist gut so, dann bist du bereit für diesen Beitrag. Hier lernst du, welchen Weg die Semmel nimmt und welche Abschnitte der Verdauung sie durchläuft, bis sie am anderen Ende wieder hinauskommt.

 

Der Mund

Wir starten im Mund. Nachdem wir von der Semmel abgebissen haben, wird diese zuerst von unseren Zähnen zerkaut. Dadurch wird sie in kleinere Stücke zerteilt, die wir dann leichter schlucken können. Gleichzeitig beginnt bereits die Verdauung. Mehrere Drüsen produzieren Speichel und lösen erste Bestandteile (Stärke, Zucker) aus der Nahrung heraus.

 

 

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Unsere Zunge ist ein Muskel, der uns beim Schlucken hilft. Sobald die Semmel zu einem matschigen Brei zerkaut wurde, schiebt die Zunge den Brei nach hinten Richtung Speiseröhre. Damit die Semmel nicht unabsichtlich in unserer Luftröhre landet, verschließen in diesem Moment Kehlkopf und Kehldeckel die Luftröhre. Sonst würden wir uns verschlucken und müssten erst einmal ordentlich husten.

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Die Speiseröhre

Durch die Speiseröhre wandert die zerkleinerte Semmel Richtung Magen. Dabei bewegen sich die Muskeln der Speiseröhre wellenförmig und schieben den Nahrungsbrei weiter. Das funktioniert sogar dann, wenn wir am Kopf stehen.

Der Magen

Nachdem die Semmel die Speiseröhre durchquert hat, landet sie im Magen. Der Magen ist ein Hohlmuskel. Hier wird Salzsäure produziert. Salzsäure kann fast alles zersetzen und spaltet weitere Nährstoffe (Eiweiße) auf.

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Damit die Salzsäure nicht auch den Magen zersetzt, bilden andere Drüsen eine schützende Schleimschicht: die Magenschleimhaut. Der Nahrungsbrei bleibt für ca. 1-5 Stunden im Magen. Am unteren Ende wird der Magen durch den PförtnerPförtner ist ein altes Wort und bedeutet so viel wie Türsteher verschlossen. Dieser öffnet sich erst dann, wenn der Brei für die weitere Verdauung bereit ist.

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Der Dünndarm

Nach dem Pförtner geht die Reise durch den ZwölffingerdarmDer Zwölffingerdarm heißt so, weil er ungefähr so lang ist, wie 12 Finger breit sind weiter. Dieser ist der erste Teil des Dünndarms. Hier helfen Enzyme der Bauchspeicheldrüse dabei, Fette, EiweißeEiweiße werden auch Proteine genannt und KohlenhydrateKohlenhydrate kommen in fast jeder Nahrung vor z.B. Brot, Kartoffeln, Schokoladeweiter zu zersetzen. Sind diese Stoffe genug aufgelöst, wandern sie durch die Dünndarmwand und verteilen sich über den Blutkreislauf im restlichen Körper.

Diese Stoffe geben uns die Energie, die wir zum Leben brauchen. Der Dünndarm heißt so, weil er dünner ist als der Dickdarm. Außerdem ist der Dünndarm viel länger als der Dickdarm. Der Dünndarm ist 3-6 Meter lang, der Dickdarm nur etwas mehr als 1 Meter.

Der Dickdarm

Die Aufgabe des Dickdarms ist es, das restliche Wasser aus dem Brei aufzusaugen. Das Ende des Dickdarms wird auch Mastdarm genannt. Hier endet die Reise der Semmel. Sie verlässt als StuhlStuhl ist ein schöneres Wort für Kacka unseren Körper. Tschüss Semmel.

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Wie viel hast du dir gemerkt? Überprüfe dein Wissen mit unseren Quiz:

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Lernziele

  • Die Kinder können die einzelnen Abschnitte der Verdauung benennen

  • Die Kinder wissen, in welcher Reihenfolge diese Abschnitte durchlaufen werden

  • Die Kinder lernen Grundbegriffe unserer Nahrung/Verdauung kennen: Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Enzyme, Dick – und Dünndarm, Speiseröhre etc.